„Nein – mit Fremden gehe ich nicht“
Am Mittwoch, den 13.12., starteten 12 hochmotivierte Kinder unserer Verlängerten Mittagsbetreuung Unterthingau in unserer kleinen Turnhalle zum Selbstverteidigungskurs.
Sie erlernten am ersten Tag in Schulnoten gestaffelt einige Kniffe um sich zu schützen. So wurde am ersten Tag den Kindern gezeigt was sie machen können wenn sie z.B. am Arm gezogen werden.
Auch neu für uns Betreuer „das Nachgeben und nicht dagegen ziehen“ wirklich hilfreich ist und den „Angreifer“ zu Fall bringen kann. Zudem wurde unseren Kindern gezeigt, dass sie sich „groß“ machen sollen. Dazu sehr hilfreich die Vorstellung das am Kopf sich ein Faden befindet an dem sie sich hoch ziehen sollen. Die ersten zwei Stunden vergingen wie im Flug. Und nach dem ersten Tag verließen uns 12 doch sehr selbstbewusste Kinder.
Am Donnerstag saßen um 13 Uhr wieder hochmotivierte Verteidiger am Mittagstisch und berichteten wie sie am gestrigen Abend schon so manchen Papa, Mama und sogar einen Opa und eine Oma aufs „Kreuz“ gelegt haben (so langsam machte ich mir bisschen Sorgen ob das doch so ne gute Idee war mit dem Kurs und ob wir Betreuer uns nun ständig in Acht nehmen müssen).
Als Herr Fricke um 13:30 Uhr kam war die Freude natürlich wieder riesengroß und wir starteten erneut in die Turnhalle.
Es wurden Sachen wiederholt und es war sehr interessant was die Kinder sich alles merken konnten (Ich wäre manchmal froh sie könnten sich das auch so gut merken wenn sie z.B. einen Elternbrief wieder mitbringen sollen) Heute ging es darum NOTE 1 zu erreichen. Den Kindern wurde beigebracht wie sie den Angreifer auch nur mit Blickkontakt verunsichern können. (Ein ernster Blick zwischen den Augen des Gegenübers reicht schon um sich völlig unwohl zu fühlen, einfach mal ausprobieren, ist wirklich nicht angenehm)
Es ging unter anderem um Körperhaltung und Stimme. Laut und deutlich NEIN zu sagen. FINGER WEG! Um Kombination von Stimme Gestik Mimik und die verschiedenen Praktiken, die sie bereits am Vortag gelernt hatten. Dies alles zu kombinieren erschien mir sehr schwierig, aber die Kinder haben das so toll hin bekommen.
Und somit endete auch der zweite Tag, aber nicht ohne eine Urkunde zu bekommen. Alle Eltern warteten bereits in der Aula um ihre kleinen Verteidiger abzuholen und es war wirklich lustig zu sehen, wie das erlernte bereits in der Aula an manchen Eltern gleich ausprobiert wurde. Sogar unser Rektor Herr Schubert wurde nicht verschont.
Alle Kinder und auch wir Betreuer sind uns einig das war wirklich SPITZE!