Systemische Kurzzeitinterventionen

Die Aktivierende systemische Kurzzeitintervention ist für Familien und Einzelpersonen konzipiert, die Veränderungsbedarfe für sich sehen. Diese Veränderungsbedarfe sind für die Zielpersonen verhältnismäßig kurzfristig, aber nur unter Hinzuziehung von Hilfen, lösbar. Zudem kann die Kurzzeitintervention eine Hilfestellung für die Personen und Familien sein, die andere Hilfen zur Erziehung und Angebote der Familienhilfe als zu langfristig und umfangreich in Relation zu den eigenen Erwartungen ansehen. Die Intervention eignet sich ergänzend für die Familien und dem Jugendamt als Clearing, wenn die Bedarfslagen und Veränderungsnotwendigkeiten noch nicht ausreichend benannt werden konnten. Zudem kann, wenn Uneinigkeit unter den Systemmitgliedern besteht, ob eine Hilfe von außen angenommen werden soll, durch die Intervention eine Kompromisslösung erarbeitet werden oder diese auch selbst sein. Insgesamt dient die Kurzeitintervention den Personen und Familien als Hilfestellung für welche die Allgemeine Erziehungsberatung nicht passend ist und das etablierte Spektrum an Erziehungshilfen von den Personen selbst oder den Pädagog/innen des Jugendamtes als nicht adäquat eingestuft werden.

Ziele:

• Artikulation von Veränderungswünschen, Bedarfen und Ressourcen, die seitens der Klienten zur Verfügung gestellt werden können
• Umformulierung von Veränderungswünschen gegenüber einzelnen Personen in Veränderungsbedarfe für das (Familien-)System
• Benennung von konkreten und in der Beratungszeit realistischen/erreichbaren Zielen
• Erarbeitung von Lösungsstrategien für die aufgezeigten Veränderungsbedarfe
• Umsetzung der erarbeiteten Strategien und modifizierten Verhaltensweisen