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Polizei statt Schule

Am schulfreien Buß- und Bettag besuchten 18 Kinder von Beschäftigen der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg die Polizei. Das Programm gestaltete die Arbeitsagentur in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi).

News- Foto: Einige Erwachsene und viele Jugendliche posieren vor einem Polizeiauto kniend und stehend

Wo gehen die Notrufe bei der Polizei ein? Was haben Polizist*innen dabei, wenn sie ausrücken? Wie sieht der Streifenwagen von innen aus? Mit diesen Fragen im Gepäck trаfen sich 18 Kinder aus dem Raum Ansbach am Morgen des 22. November in der dortigen Agentur für Arbeit. Während ihre Eltern ein normaler Arbeitstag in der Agentur erwartete, freute sich der Nachwuchs im Alter von sechs bis 13 Jahren auf einen spannenden Tag: Am schulfreien Buß- und Bettag hatte sich die Gleichstellungsbeauftragte Kerstin Bucka ein besonderes Programm für die Agenturkinder ausgedacht.

Drei weitere Kolleg*innen und Joschua Schmitt von der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) am Standort Westmittelfranken lernten die Kinder beim gemeinsamen Frühstück kennen. Zu Fuß ging es im Anschluss an den Karlsplatz in die Polizeiinspektion Ansbach. „Die Kinder waren wahnsinnig interessiert“, erzählt Initiatorin Bucka von der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg. „Den Besuch bei der Polizei fanden sie total spannend und hatten viel Spaß. Und auch wir Erwachsenen hatten unsere Augen und Ohren weit offen.“ Und so wurde aus der geplanten Stunde vor Ort ein intensiver, rund zweistündiger Austausch.

Mit der Idee für die Kinderbetreuung hatte Bucka sich an die gfi gewandt. „Wir arbeiten ja immer gern zusammen. Deshalb war das meine erste Anlaufstelle“, berichtet sie. Clemens Schmidt, gfi-Koordinator im Bereich Schulbetreuungen, erklärt: „Um den rechtlichen Rahmen und eine geeignete Versicherung herzustellen, haben wir die Betreuung im Auftrag der Agentur durchgeführt und eine Fachkraft gestellt.“ So ergänzte das Betreuungsteam der Heilerziehungspfleger Joschua Schmitt. Er ist im Rahmen seines Studiums der Sozialen Arbeit Semesterpraktikant im Bereich der gfi-Schulbetreuungen. „Junge Pädagogen sind im Grundschulalter rar, da war er natürlich der Held für die Kinder“, schwärmt Bucka. „Ich war heilfroh um die Unterstützung. Die Zusammenarbeit hat super funktioniert, das möchte ich im nächsten Jahr gern wieder machen.“

Zurück in der Agentur durften die Kinder Pizzateig selbst belegen, backen und essen. Und bis 14 Uhr waren alle Kinder abgeholt, mit vielen Antworten zur Polizeiarbeit im Gepäck. „Es war ein anstrengender, lustiger, fragenreicher, toller Tag“, so Buckas Fazit.