Wertvolles Freiwilliges Soziales Jahr in der Grundschule
Mira Seelig (18) „taugt es total“ in ihrem FSJ in Hilpoltstein, das sie über die gfi absolviert. Im Interview erklärt sie warum.
Mira, du bist jetzt seit September 2023 über die gfi in Hilpoltstein an der Grundschule und machst ein Freiwilliges Soziales Jahr. Wie kam es dazu?
Mira Seelig: Nach der Schule – ich habe zuerst den Realschulabschluss gemacht und war dann an der FOS – wollte ich nicht gleich weiter pauken müssen. Ich wollte immer studieren, mein Ziel ist es, Lehramt zu studieren, deshalb habe ich mich quasi, statt eine Auszeit zu nehmen, nach einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Schule umgeschaut. Über die Grundschule in Hilpoltstein, sie ist eine gebundene Ganztagsschule mit kombinierter Unterrichtszeit und Freizeit, habe ich dann von der gfi erfahren. Die gfi Westmittelfranken ist Kooperationspartnerin der Schule. Dank gfi kann ich nun also austesten, ob der Beruf Lehrerin überhaupt etwas für mich ist.
Und, bleibst du dabei, Lehrerin werden zu wollen?
Seelig: Voll, das taugt mir total, mit Schülerinnen und Schülern zu arbeiten. Mir geht es richtig gut und ich werde total unterstützt, auch seitens der gfi. Mit Elisabeth Datz habe ich eine großartige Ansprechpartnerin an der Seite.
Was sind denn deine Aufgaben, unterrichtest du auch?
Seelig: Nein, aber ich bin viel im Unterricht in der 1. und 2. Klasse dabei und helfe, wenn die Kinder Fragen zu Aufgaben haben. Ich mache die Pausenaufsicht, unterstützte in AGs zum Beispiel in der Spiele AG, in der Garten AG, im Sport, ich spiele selbst Handball. Ich helfe, wo es geht, ich gestalte Plakate, bin bei der Mittagsbetreuung. Es ist also total abwechslungsreich. Was mir aber am meisten Spaß macht, ist zu sehen, wenn die Kinder beginnen etwas zu verstehen, das gibt mir so einen richtigen Push. Das macht mich voll glücklich.
Du bist ja auch in Kontakt zu anderen FSJler bei anderen Organisationen, was erzählen die denn so? Gibt es Unterschiede?
Seelig: Ja genau, es gibt Seminare für alle FSJler, die wochenweise ablaufen oder auch mal einen Tag dauern. Ich war dazu immer in München. Dort hat man dann Gelegenheit, sich intensiv auszutauschen. Im Gespräch mit den anderen, die auch an Schulen sind, habe ich gemerkt, dass ich ein paar mehr Freiheiten habe, dass man mir mehr zutraut, dass ich mehr Verantwortung übernehmen darf. Das finde ich super.
Hast du dafür ein Beispiel?
Seelig: Wie schon gesagt, in meiner Freizeit spiele ich Handball. In der Vorbereitung auf ein Handballturnier auf Landkreisebene hier in Hilpoltstein, durfte ich Co-Trainerin sein. Das fand ich richtig cool, dass man mir das anvertraut hat. So einen aufgeweckten und aufgedrehten Haufen zu bändigen, ist ja nicht so Ohne. Aber da hat alles prima geklappt.
Würdest du ein Freiwilliges Soziales Jahr bei der gfi denn weiterempfehlen?
Seelig: In jedem Fall. Für alle, die sich in ihrer Berufswahl unsicher sind, ist das perfekt oder auch für die, die vor einem Studium etwas Praktisches machen wollen. Ich habe viel über mich selbst gelernt. Man entwickelt sich extrem weiter. Wenn man bereit ist, sich einzubringen, kann man wirklich viel machen und auch erreichen. Ich bin froh, dass ich die gfi nun kenne, davor kannte ich sie nicht.