die-gfi.de Schweinfurt Kindheit, Jugend, Familie und Erziehung Soziale Gruppenarbeit
DEESKALATIONSTRAINING
Die Peer Gruppe stellt einen wichtigen sozialen Bezugspunkt für die Entwicklung und Selbstverwirklichung junger Menschen dar.
In der Sozialen Gruppenarbeit (SGA) bieten wir Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, sich in einer kleinen Gruppe in geschütztem Rahmen und verschiedenen Kontexten auszuprobieren. Durch die Dynamik und die Interaktion innerhalb der Gruppen werden sie unterstützt, ihre Fähigkeiten zu verbessern, das Selbstwertgefühl zu stärken und ein Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu entwickeln.
Die SGA zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass sie den Teilnehmenden durch verschiedene Übungen und Projekte das soziale Lernen in Gruppen näherbringen soll.
Rhöner Deeskalationstraining
Im Bereich Prävention bieten wir unter andrem das Rhöner Deeskalationstraining an. Dieses Training richtet sich an junge Menschen ab zehn Jahre, die in ihrem Konfliktverhalten als auffällig empfunden werden oder sich selbst als aggressiv wahrnehmen, aber nicht verurteilt wurden. Das Deeskalationstraining ist ein gruppendynamisches Angebot mit Elementen aus der konfrontativen Pädagogik.
Das Trainingscurriculum umfasst folgende Phasen:
- Gruppenfindungsphase
- Intensivphase
- Zukunftsorientierte Phase
- Aktionstag
Das Rhöner Deeskalationstraining unterscheidet sich von anderen Konzepten aus dem Kontext Anti-Gewalt/Anti-Aggression dadurch, dass es sehr stark auf das Bezugssystem des Klienten setzt. Die Elemente aus der konfrontativen Pädagogik werden nur sehr dosiert genutzt; Methoden, die auf das Schamgefühl der Klienten setzen, werden gänzlich vermieden. Die Familie, Erziehungsberechtigte oder andere wichtige Bezugspersonen werden in dieses Training involviert und als positiver Unterstützer für den jungen Menschen gewonnen. Neben den Gruppentreffen führen die Kursleiter (zwei psychosozial ausgebildete Mitarbeiter) Hausbesuche und Elternabende durch. Kern dieser Maßnahme bilden das Einüben von Verhaltensalternativen im Konfliktfall und das Vermeiden von Eskalationen.
Weitere Inhalte sind unter anderem:
- Erkennen von aggressivem Verhalten
- Identifizierung der Aggressionsauslöser
- Rechtfertigungs- und Neutralisierungsstrategien sichtbar machen und abbauen
- Kosten-Nutzen-Analsyse für aggressives Verhalten
- Analyse der eigenen Position zu Recht und Gesetz
- Vermittlung der Opfersichtweise
- eigene Opfererfahrungen
- Opfer-Täter-Kreis
- Heranführung an Schlichtungs- und Deeskalationsstrategien
- alternative Handlungsstrategien sammeln
Kontakt
Thorsten Ukena
Telefon: +499721172485
Fax: 09721 1724-50
E-Mail: thorsten.ukena@die-gfi.de